Ich habe schon lange aufgehört mich über bestimmte Gedankengänge einiger Entscheider in höheren Positionen zu wundern. Man wird mittlerweile mit so viel unverständlichen Anweisungen, Verboten überrollt, so dass man nur noch den Kopf schütteln kann und hofft das dieses Horrorzenarium möglichst bald vorbei geht.
Jetzt habe ich einen Artikel bei Bild gefunden, der mich doch zum Nachdenken anregt. Na gut, Bild ist eine Zeitschrift unterster Stufe für mich, aller letzte Schublade. Aber nun bin ich doch über diesen Artikel gestolpert mit der Annahme das der Inhalt stimmt, Ich gehe jedenfalls davon aus.
Der Artikel steht unter der Überschrift „Auftrittsverbot wegen Sombrero und Kimono“. Eine Tanzgruppe wollte unter dem Motto „Weltreise in einem Traumschiff“ auf der Buga auftreten. Unter anderem mit selbstgeschneiderten Kostümen. Darunter Mexikanisch mit Sombrero und Poncho. Diese und weitere 5 Kostüme wurden untersagt mit der Begründung die „interkulturellen Sensibilität“ zu untergraben. Ich denke dann können Gruppen in bayrischer Tracht auch nicht auftreten wegen der Befürchtung, wir drücken den Bayern einen interkulturellen Stempel auf
Ich versuche möglichst höflich zu bleiben. Aber in diesen Fall muss ich fragen, haben diese Verantwortlichen noch wirklich alle Tassen im Schrank haben. Ich muss doch einmal Fragen welche Weltanschauung die Buga-Sprecherin Frau Corrina Brod hat. Ich weiß es zwar nicht, nehme es aber stark an, sie steht den Grünen sehr nahe. In der Regel kommt solcher Mist zur Zeit von Seiten der Grünen.
Frau Brod, ich empfehle ihnen bei ihrem nächsten Urlaub, diesen irgendwo in Mittel- und Südamerika zu verbringen, um ein wenig Verständnis für die Lebensweise und Kultur dieser Völker zu bekommen. Sombrero und Poncho ist eine Identität dieser Menschen und aus ihrer Kultur nicht wegzudenken.
Der Poncho ein beliebtes und praktisches Kleidungsstück. Schütz vor Regen und Kälte und in ihrem Aussehen spiegelt es die Vielfalt der dortigen Kulturen wider. Der Sombrero, Schutz vor Regen und Sonne, ein Kulturgut das von den Südamerikanischen Völkern zwischen Mexiko bis Argentinien und Chile nicht wegzudenken ist. In Kolumbien spielt der Sombrero eine besondere Rolle. Das verschenken eines bestimmten Sombrero ist eine enorme Wertschätzung an den geschenkten. Es zeugt von besonderer Achtung ihm gegenüber.
Frau Brod, mit dem Auftrittsverbot beleidigen sie diese Völker aufs schlimmste, um nicht mit einem gegenwärtigen Modewort in unserer Gesellschaft zu antworten, Sie betreiben Rassismus.
Eng sehe ich diese Entgleisung im Zusammengang der Genter- und Gleichstellungsproblematik. Ich frage mich, was dieser Unsinn bedeutet soll. Die Frau zu einer Gebärmaschine zu reduzieren und dem Kind die Mutter und Vater zu nehmen. Die diesen Scheiß ausdenken verunglimpfen unsere Frauen in höchsten Maße. Ich stelle mir vor, da sitzt eine hochgebildete Person in seinem Arbeitszimmer. Sein ganzes Leben hat er nur gelernt. Schule, dann Abitur, Studium und zuletzt Promotion. Wie gesagt auf der einen Seite sehr intelligent, auf der anderen Seite ein Fachidiot. Was produktive Arbeit ist, weiß er nicht. Ich nehme an, wenn er einen Hammer in die Hand bekommt, kann er damit nicht viel anfangen. Nun sitzt er im Büro und grübelt, wie er der Menschheit seine Existenzberechtigung nachweisen kann. Da lässt er sich diesen Blödsinn einfallen und versucht mit allen Mitteln uns dies aufzuzwingen, obwohl wir es nicht wollen.
Ich finde es auch demütigend für Frauen, dass versucht wird, eine Quotenregelung in der Gesellschaft einzuführen. Unsere Frauen sind stark und selbstbewusst genug um ohne diese Quotenregelung an die Führungsspitze zu kommen. Zu mindestens lassen sich die Frauen in meinem Bekanntenkreis nicht unterbuttern. Ganz im Gegenteil. Wieso wird durch Quotenregelung die Fähigkeit der Frauen untergrabe und dazu noch durch Frauen selbst. Ich glaube, ich kenne die Antwort. Diese Frauen leiden gewaltig an Selbstwertgefühl. Nur so ist zu verstehen das eine Frau Baerbock einen Lebenslauf fälschte und ihr Buch unter Hilfe fremder Texte schrieb.
Der Versuch bestimmte Wörter wegen angeblichen Rassismus zu verbieten, stößt auf absolutes Unverständnis bei den Menschen, die es betrifft. Ich verbringe sehr viel Zeit in Süd-Amerika und habe dort sehr viel Freunde. Angefangen von Indigenen im Amazonasdelta bis hin zu Mestizen und Afrokolumbianer in Santa Marta und sonst wo. Als ich ihnen von diesen Vorgängen in Deutschland berichtete, wollten sie mir nicht glauben. Sie fragten mich, ob die deutschen nicht andere Probleme hätten. Zu einen Indio in Lago Agrio sagte ich, dass man in Deutschland nicht will das ich Indianer zu ihm sage. Seine Antwort,“ ihr deutschen kümmert euch um euch selber und lasst uns und unsere Kultur in Ruhe“ Ich gebe ihn recht, auf was für eine Grundlage mischen wir uns ein und versuchen anderen Völker unseren Stempel aufzudrücken. Das erinnert mich sehr stark an Kolonialismus. Ich komme später noch einmal darauf zurück.
Mich beschäftigt jetzt die Frage, was in unserer Gesellschaft dermaßen falsch läuft das es zu diesem Unsinn kommt. Beim Versuch eine Antwort zu bekommen, komme ich immer wieder auf dieselbe Antwort, wohlgemerkt meine Antwort. In der jetzigen Gesellschaft spielen Sachfragen keine Rolle mehr. Das Einzige, was zählt sind idiologische Zwänge.
Wissen, Fachkenntnisse und Erfahrungen spielen keine Rolle mehr. Nur so lässt sich erklären das wir von Ministern geführt werden, die von ihrem Aufgabenbereich keinerlei Ahnung haben. Ich habe mich dermaßen geschämt als ich den Auftritt unseres Wirtschaftsministers Habeck gegenüber den Indigenen im Brasilianischen Regenwald sah. Mit welcher Überheblichkeit tritt er diesen Menschen gegenüber? Weiß er nicht, dass diese Menschen Internet haben und durchaus wissen, was in der Welt passiert. Es sind keine kleinen Kinder, die man in Babysprache gegenübertreten muss. Aber woher soll das ein Herr Habeck wissen, wenn er als Wirtschaftsminister nicht einmal den Begriff Insolvenz erklären kann.
Mit derselben Arroganz tritt eine Frau Baerbock als Außenministerin auf. Diplomatisches Geschick ist ein Fremdwort für sie. Statt die Wogen zu glätten, vervielfacht sie diese und erreicht damit, dass sie bei den meisten Staaten außerhalb Europas eine Abfuhr erhält. Woher mag das wohl kommen? Diese Frau ist in ihrer Rhetorik sehr direkt, was durchaus meinen Respekt hervorruft, aber für eine Diplomatin völlig ungeeignet. Sie wäre mit ihrer Kriegsretorik besser im Verteidigungsministerium aufgehoben. Aber woher soll sie es können? Sie hat es nicht gelernt, sie hat keine Erfahrungen und keine Praxis. Sie arbeitet in Ihren Job wie bei der Führung ihrer Partei von oben herab mit einer gehörigen Portion von Arroganz. So wie die Partei von ihr geführt wurde, versucht man uns zu führen und andere Völker ihren Willen aufzuzwingen.
Wie unsere Führungsriege denkt, hat man uns mittlerweile zu verstehen gegeben. Unsere Meinung zählt nur während der Wahlen. Danach haben wir die Schnauze zu halten und uns zu fügen. Es werden Gesetze durchgeboxt, auch wenn es von der Bevölkerung keine Mehrheit gibt. Mit dieser Philosophie denkt man kann man auch das Westeuropäisches Demokratieverständnis auf die restlichen Völker überstülpen. Was zum Scheitern verurteilt ist. Was wird erreicht? Es bildet sich ein neuer Machtblock heraus, der Europa und Nordamerika in die Schranken weist. Die Völker haben erkannt das Westeuropäische Ideologie nicht das Nonplusultra ist. Sie lassen sich einfach nicht mehr gängeln. Sie erleben hautnah mit welcher gespaltenen Zunge die westeuropäischen Regierungen gemeinsam mit den USA sprechen. Sie sehen die Unterschiede, die bei Menschenrechtsverletzungen gemacht werden. Eine Reihe von Staaten dürfen Angriffskriege führen, Putsche organisieren, Waffen liefern, andere nicht. Was ist das für eine Moral frage ich mich und viele andere auch.
Wir greifen Russland und China an und werfen ihnen Menschenrechtsverletzungen vor. Dabei vergessen wir das die Europäische Union die größten Menschenrechtsverletzer sind. Wurde in den letzten Tagen nicht ausdrücklich Sanktionen als Menschenrechtsverletzungen durch die UNO verurteilt.
Nun was, diesbezüglich zu Menschenrechtsverletzung durch Sanktionen und Blockaden zu sagen ist, hat der an der Harvard-Universität forschende Historiker Garikai Chengdu treffend zum Ausdruck gebracht. „Die US-amerikanischen Wirtschaftssanktionen stellen das schlimmste Verbrechen gegen die Menschlichkeit seit dem zweiten Weltkrieg dar. Sie haben mehr Unschuldige getötet, als alle nuklearen, biologischen und chemischen Waffen, die je in der Menschheitsgeschichte zur Anwendung kamen“.
Ich frage mich immer wieder, was ist hier schiefgelaufen. Unsere jetzige Führungsriege sehe ich als zweite und dritte Generation. So eine, aus dem Ruder gelaufene Regierungspolitik unter Adenauer, Kohl, Schröder, Schmidt, und auch Merkel gab es nicht. Diese verstanden etwas von ihrem Handwerk. Alle hatten eine fundierte Schulausbildung, zum Teil ein Handwerk erlernt, Promovierte und eine Menge Lebenserfahrung. Genug Lebenserfahrung, um zu wissen das Krieg das ungeeignete Mittel der Diplomatie ist.
Was hat unsere Führungsriege vorzuweisen? Abgebrochenen Studiums, keine Berufsabschlüsse, keinerlei Erfahrungen in der Staatsführung und Diplomatie. Das schlimmste, mangelnde Schulbildung. Solche Aussagen wie „Atomstrom verstopfen die Leitungen“ und vieles mehr, lassen ein tatsächlich grübeln, was mit unserem Schulsystem los ist. Ich habe ja den dringenden Verdacht das ein großer Teil, besonders die jüngeren Politiker irgendwo in ihrer Entwicklung stehen geblieben sind und sich nicht weiter entwickelt haben.
Mit den Erfahrungen aus Kolumbien und Ecuador muss ich sagen sieht es bei uns sehr schlecht aus. Unser Bildungssystem ist marode und werden zu mindestens von diesen zwei Staaten qualitativ überholt. Ich hatte das Glück eine Schulklasse mehrmals für längere Zeit zu begleiten und muss feststellen das ihr Allgemeinwissen höher ist als eine zu vergleichende Klasse in Deutschland. Deren Ausstattung aber bedeutend schlechter ist als unsere.
Die Coronakrise hat mir deutlich vor Augen geführt wie hilflos unser Schulsystem dank unserer Politik, Krisen gegenüberstehen. Auch in Ecuador wurden die Schulen geschlossen aber der Unterricht wurde trotzdem fortgesetzt. Der Unterricht wurde lediglich nach Hause der Schüler verlagert und über PC und Handy via Internet durchgeführt.
Wie arrogant sind wir eigentlich, Fachkräfte aus diesen Ländern zu holen und ihre Berufsabschlüsse nicht anzuerkennen. Deren Ausbildung ist genauso gut, wenn nicht sogar besser als unsere.
Aber kein Wunder. Jeds Bundesland hat sein eigenes Schulsystem. Das musste eine meiner Töchter schmerzhaft erfahren. Indem sie von Brandenburg nach Thüringen wechselte und für das Abitur eine Klassenstufe wiederholen musste. Bei einem weiteren Umzug von Thüringen nach Bayern dasselbe spiel. So bescheuert können wir nur deutsche sein. Es ist eine Tatsache, die Qualität und Quantität der Schulausbildung ist rückläufig. Wenn ich meine Schulausbildung einschließlich Abitur mit dem jetzigen Lernstoff vergleiche, kann ich nur sagen, armes Deutschland. Wirtschaftsstandort ade, unabhängig der Wirtschaftspolitik der Regierung.
Aber auf die Fähigkeiten unserer Eliten zurückzukommen. Wie bereits geschrieben, Schule, Abitur, Studium. Umgang nur mit politisch gleichgesinnter und somit keinerlei Erfahrung im Umgang andersdenkende Menschen. Unsere Politiker in ihren Schubladendenken haben die Realität verloren und leben in abgeschirmten Welten. Unsere Interessen spielen keine Rolle mehr. Diese werden ignoriert und notfalls mit Gewalt mundtot gemacht. Diejenigen die ihren Mund aufmachen deformiert. Schlagwörter wie Rassist und Faschist werden in den Mund genommen, ohne dass diese, die damit Argumentieren, überhaupt wissen was diese Bedeuten. Sie sollen mal nach Dachau, Buchenwald, Theresienstadt oder Mauthausen fahren und sich informieren. Im Grunde kann ich sie noch nicht einmal Verurteilen bei dem Bildungsstand wie sie nun mal haben.
Zurückzukommen an den Anfang. Dieser Auftrittsverbot ist das Ergebnis einer fehlgeleiteten Erziehung und Bildung einer oder mehrerer Generationen. Wir werden wohl eine Weile mit dieser Arroganz leben müssen und zusehen, wie Deutschland ein Entwicklungsland wird.